Mit Thomas Cook, REWE und FTI haben die Nr. 2, 3 und 4 der Reiseveranstalter
ihre ITB- Teilnahme abgesagt. Preussag kommt weiterhin, aber abgespeckt.
Abgesagt hat außerdem die Lufthansa. Die Bahn denkt über
eine Absage nach.
Kommentar Karl Born:
"Es gilt bei den Häuptlingen und nicht bei den Indianern
zu sparen", wenn ich mich richtig erinnere wird dieses Bonmot
dem früheren CDA-Vorsitzenden Ulf Fink zugeschrieben. Es
ist trotzdem gut.
Wer glaubhaft sparen will (bei den "Kleinen" zu sparen
sind viele "groß") für den kann die richtige
Konsequenz nur sein: Absage für einen Großstand auf
der ITB (Merke: LTU will weiterhin präsent sein!).
Der Bezug auf "nach dem 11. September ist nichts mehr wie
es vorher war" ist dabei falsch, das Engagement der obengenannten
war auch schon vor dem 11. September die reine Verschwendung und
diente mehr den Manager-Eitelkeiten, als es den Tourismus ankurbelte.
Alte Bauernweisheit: Die Messe sei kurz, das Essen lange!
Neckermann hat jahrelang auf die ITB verzichtet und hat es geschadet?
Die frühere Neckermann- Geschäftsleitung wurde trotzdem
sogar in all` den Jahren zum festlichen Abendessen der Messe-
Geschäftsleitung eingeladen. Na ja, die Briten sitzen ja
auch ohne Euro in führenden Positionen im europäischen
Zentralbankdirektorium.
Preussag will trotzdem hin. Verständlich nach dem Dr. Corsten´s
Liebe zur ITB vor kurzem mit dem Vorsitz im AR der Messe belohnt
wurde. Dass der Preussag-Stand abgespeckt werden soll, kann nur
gut sein. Im letzten Jahr hat dieser Stand (Spitzname: Fort Knox)
nicht nur Sympathie- Punkte gesammelt. Bekannt ist das Bonmot
des ITS-Chefs Kastner: "Ich stehe immer vor dem TUI-Stand
und biete jenen Hoteliers Verträge an, denen gerade der Eintritt
in die TUI-Welt verweigert wurde."
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