Meldung in Welt online: Jede 3. Scheidung wird nach einem gemeinsamen
Urlaub eingereicht. Besonders gefährlich für den Ehefrieden
sei im Urlaub der 3. Tag.
Kommentar Prof. Karl Born:
Streitende Ehepaare schaden nicht nur sich selbst, sondern auch
Mitreisenden. Ich erinnere mich an ein solches Abendessen, während
dem meine Tischnachbarin ihren Ehemann anzischte "ich mag
keine fremden Weiber auf meiner Couch im Wohnzimmer". Dies
ist nicht nur peinlich und mindert den Genuss eines schönen
Essens, sondern stellt auch eine Gefahr für eine Folgediskussion
unter bislang harmonischen Eheleuten dar, in der selbst der bravste
Ehemann sich plötzlich
peinlichen Befragungen ausgesetzt sieht. Auch der Versuch eine
solche Diskussion aufzulockern, z.B. durch den Satz, dass das
Thema "Fremde Weiber auf der Couch" (Zitat von oben,
nicht meine Ausdrucksweise) Ehemänner doch wesentlich toleranter
sehen als Ehefrauen, könnte die Situation eher verschlimmern.
Obwohl ich vom Ausgangsproblem persönlich nicht betroffen
bin, weil die "beste Ehefrau von allen" (um Kishon zu
zitieren) mit ihrem Groll gar nicht bis zum Urlaub warten könnte
(unabhängig ob es Anlass für Groll gibt), habe ich die
relativ einfache Lösung des Problems gefunden: Gefährdete
Ehepaare sollen einfach später in Urlaub fahren und ihren
Urlaub mit dem 4. Tag beginnen!
|