Resümee des 6. Tourismusgipfels in Berlin:
BTW-Präsident Laepple hat den Nagel auf den Kopf getroffen!
Eigentlich ein Kompliment. Dummerweise handelt es sich bei dem
Nagel um den Staatssekretär Ralf Nagel vom Bundesverkehrsministerium.
Kommentar Karl Born:
Staatssekretär Ralf Nagel vom Bundesverkehrsministerium war
als Keynote-Speaker auf dem 6. Tourismusgipfel in Berlin vorgesehen.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl wäre er der einzige Rote
in einem ansonsten tiefschwarzen-gelbgepunkteten Rednerfeld gewesen.
Weil die Schwarzen (wie immer?) zu lange quatschten
geriet die Tagesordnung durcheinander. Ausgerechnet der eigentliche
Keynote- Speaker Nagel, der sich in der Vergangenheit sehr um
die Branche verdient gemacht hatte, wurde vom BTW-Präsident
Klaus Laepple, ohne Rücksprache, vom Redner zum Podiumsdiskutanten
degradiert. Darüber war der Staatssekretär so sauer,
dass er nicht nur wortlos, sondern auch noch grußlos die
Veranstaltung verließ.
Über Klaus Laepple künftig zu sagen er habe den
Nagel auf den Kopf getroffen, wird er nicht unbedingt als
Kompliment empfinden. Der Wiener Satiriker Abraham a Santa Clara
hatte eine solche Situation mal so beschrieben: Er hat sich
den Nagel selbst gespitzt, in den er getreten ist.
Wenige Tage später gewannen die Roten knapp die
Wahl (1:0 ist auch gewonnen). Nicht auszuschließen, dass
die Branche künftig sich von einem Nagel gepiekst fühlt.
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