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17.03.2003 Ausziehen für einen guten Zweck


Nach der Pleite der zweitgrößten französischen Fluggesellschaft Air Lib wollen Beschäftigte der Airline ihren Kollegen mit Nacktfotos unter die Arme greifen. Stewardesse, Stewards, Piloten und Mechaniker ließen für diesen guten Zweck ganz oder teilweise ihre Kleidung fallen. Die Aufnahmen sind in Kalender zu bewundern, die zu Gunsten der arbeitslos gewordenen Mitarbeiter verkauft werden.


Kommentar Karl Born:

„Ausziehen für einen guten Zweck“ haben schon viele gemacht, wobei der gute Zweck zumeist den gleichen Namen hatte: Geld. Andere, wie z.B. die Volleyball-Nationalmannschaft der Damen, machten es um Aufmerksamkeit zu erzielen. Wiederum andere entblätterten sich um zu protestieren, wie z.B. bei der Aktion „Nackt gegen Pelz“. Alle diese Motive zusammen, waren wohl Beweggründe für die Beschäftigten der Fluggesellschaft Air Lib einen Katalog mit Nacktaufnahmen zu präsentieren.
Angesichts der bekannt schwierigen Situation in der Reiseindustrie könnte diese Aktion bei den Beschäftigten der Branche schnell Nachahmer finden. Insider fallen sofort Namen ein, die einem solchen Kalender Attraktivität verleihen könnten und im Vergleich dazu den berühmten Pirelli-Kalender schnell schwach aussehen lassen würden.

Nach bislang noch unbestätigten Meldungen, soll es bereits beim BTW (Bundesverband der Tourismuswirtschaft) erste Gespräche über einen entsprechenden Vorschlag für die notleidende Touristik-Branche gegeben haben. Dazu soll in den nächsten Tagen ein Fragebogen an die Beschäftigten der Branche versandt werden mit folgenden Fragen:
1. Halten Sie die Aktion „Nacktfotos für arbeitslose Kollegen“ für ein probates Mittel?
2. Sollten die Vorstände und Geschäftsführer der großen Reiseunternehmen hierbei mit gutem Beispiel vorangehen?
3. Wären Nacktfotos dieses Personenkreises für den Absatz des Kalenders eher hilfreich oder eher schädlich?



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