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25.7.2004 Kann Stephen Hawking irren?


Von dem Wissenschaftler Stephen Hawking stammt die Theorie der sog. Paralleluniversen. In seinem 1988 erschienen Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ beschrieb er, wenn auch schwer nachvollziehbar, dass im Weltraum auf der anderen Seite von sog. „Wurmlöchern“ sich ein Paralleluniversum oder sogar mehrere Paralleleuniversen finden könnten (extrem verkürztes Zitat!).
Jetzt hat Hawking diese Theorie revidiert. Kann sogar ein Stephen Hawking irren?


Kommentar Karl Born:

Stephen Hawking gilt als der intelligenteste Mensch der Gegenwart. Manche bezeichnen ihn als eine Art Super-Einstein. Sein IQ soll so hoch sein, da müssten in manchen Betrieben schon Abteilungen zusammenlegen um in diese Region zu kommen.

Seine Theorie von den Paralleluniversen hat zwar außer ihm kaum jemand verstanden, aber das tägliche Leben lehrte uns, dass es so sein muss.
Wie oft hören wir die Reden unserer lieben Politiker, dass der Aufschwung uns demnächst in schwindelerregende Höhen tragen wird, oder wie wichtig doch Bildung sei und deshalb in diesem Bereich auf keinen Fall gekürzt werden wird. Wir hören von Gerechtigkeit im Zusammenhang mit Reformen usw. usw.
Aber wir erleben jeden Tag genau das Gegenteil.
Wie oft hören wir Manager von der Kundenfreundlichkeit ihrer Unternehmen schwärmen, aber in Wirklichkeit ist kaum noch Personal vorhanden, das diese umsetzen könnte.
Wie oft hören wir, dass jetzt schmerzhaft gespart werden muss und zwar auf allen Ebenen. Aber die Wirklichkeit sieht dann anders aus.

Dann hören wir oft das Stöhnen der Betroffenen: „Die (nämlich jene, die diese Weisheiten verkünden) sind wohl nicht von dieser Welt.“
Und für die BBBs war immer zwingend: Es muss ein Paralleluniversum geben, in dem diese Experten leben, jedenfalls ist es nicht unseres.

Und jetzt soll das alles nicht wahr sein?

Dann muss wohl ein Vorkommnis, das vor kurzem auf der A5 in der Nähe von Weil am Rhein festgestellt wurde, doch öfters verbreitet sein, als man bislang glaubte.
Aus heiterem Himmel meldeten dort die automatischen Verkehrsschilder ein Tempolimit von 40 km/h: Kein Stau, kein Nebel und kein Wolkenbruch weit und breit.
Überraschende Erklärung: Emsige Spinnen hatten an der exponierte Lage eines Sensors Gefallen gefunden, spannen davor ihr dichtes Netz und verwirrten damit den Rechner.

Also liebe Leute, wenn ihr wieder mal so unglaubliche „Weisheiten“ hört, seht doch mal bei Eurem Bundestagsabgeordneten oder bei Eurer Firmenleitung nach, was dort den Durchblick trübt. Es könnte ein Spinnennetz sein.
Und wenn nicht, dann muss Stephen Hawking eben doch irren.


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