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Ende gut, heißt nicht immer alles gut

1.Mallorca legt Mietwagensteuer auf Eis
Der Lerneffekt auf Deutschlands (noch) Lieblingsinsel ist erstaunlich gering ausgeprägt. Die BBBs hatten am 25.2.2013 („Mallorca auf einem Abstiegsplatz“) über unsinnige Beschlüsse der Inselregierung berichtet. Jetzt hat die balearische Inselregierung die Ankündigung der Mietwagensteuer zurückgenommen. Der Unsinn sieht nach System aus.
2001 wurde eine Ökosteuer auf Mallorca eingeführt, gegen starke Warnung vor negativen Auswirkungen. 2003 wurde die Steuer wieder abgeschafft. 2005 folgte die Ankündigung einer Mietwagensteuer per 1.6.2006 (die BBBs schrieben damals, die Ökosteuer kommt wieder, jetzt maskiert als Mitwagensteuer). Diese Ankündigung hat sich auch „nicht bewährt“. Anfang dieses Jahres wieder Ankündigung von Mietwagensteuer und ähnlichen „kleinen Grausamkeiten“. Jetzt erfolgte wieder Rücknahme der Ankündigung der Mietwagensteuer. Wie kann man nur so wenig lernfähig sein?

Allerdings wer denkt, dass eine solche Rücknahme einen positiven Effekt auslösen würde, täuscht sich. Die Ankündigung von Steuererhöhungen hat erfahrungsgemäß einen größeren negativen Effekt, als die Rücknahme danach einen positiven Effekt auslösen kann. Im Gegenteil, es ist denkbar dass der negativ abgespeicherte Gedanke „immer wieder neue Steuern auf Mallorca“ nur verstärkt wird (weil die neue Nachricht inhaltlich nicht genau registriert wird). Merke: Durch eine positive Korrektur wird nicht automatisch der vorherige Negativeindruck aufgehoben.

2. TUI informiert früher über Hotel-Baustellen

Bravo zu dieser positiven Meldung. Da hätte man sich zumindest diesen Teil der Aufregung nach dem ARD-Markencheck sparen können. Am 28.1. schrieben die BBBs: „Positiv lernend wäre gewesen, wenn man (gemeint war TUI) erklärt hätte, dass künftig dieser Hinweis früher im Beratungsgespräch erfolgen wird. Was unzweifelhaft auch sinnvoller wäre“. Jetzt ist auch der Autor dieser Zeilen „rehabilitiert“, der dies in einem Interview gefordert hatte und daraufhin von einigen Reisebüros (und anderen) beschimpft wurde.

3. Bananenrepublik Deutschland

Am 22.4. schrieben sich die BBBs einigen Ärger, der allerdings nichts mit Touristik zu tun hatte, von der Seele. Einhelliger Kommentar (mit einer Ausnahme) der BBB-Leser: Hat zwar nichts mit Touristik zu tun, aber Sie haben so recht! Kein Wunder, dass diese BBBs die meistgelesenen BBBs seit März 2012 waren. Eigentlich sollte nicht so schnell wieder ein Ausflug in allgemeine Gefilden folgen. Aber diese Nachricht haut einen doch dann wirklich aus den Socken. Erinnern Sie sich, liebe Leser und Leserinnen der BBB, noch an Mally, das Äffchen von Justin Bieber, das wegen fehlender Papiere nicht mit seinem Herrchen einreisen durfte und seit dieser Zeit in einem Münchner Tierheim lebt?
Unser Umweltminister Peter Altmaier hat es für nötig befunden, dieses Äffchen im Tierheim zu besuchen (angeblich 45 min??). Hat der keine anderen Sorgen? Ein Glück, dass Mally sich nicht zu Tode erschreckt hat, als plötzlich Altmaier vor der Glasscheibe auftauchte. Der Internet-Blogger Rob Vegas schrieb dazu nur: Bananenrepublik Deutschland. Deshalb ist es hier erwähnt.

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