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Handschellen bei British Airways.

Eigentlich sind sie zum Fesseln randalierender Fluggäste gedacht. „Im vergangenen Jahr wurden 17 Passagiere mit unseren Handschellen gefesselt, aber es fehlen 255 Stück“, so schreibt der für Sicherheitssysteme verantwortliche Simone Packer ín der Zeitung Cabin Crew News (lt. taz vom 21.1.).

Ich höre die Stimme von Loriot: Ja, wo fesseln sie denn?
Das muss doch jeden potenziellen Passagier beunruhigen. Wie will British Airways die Sicherheit ihrer Passagiere gewährleisten, wenn die nicht mal die Sicherheit ihrer Handschellen gewährleisten können. Dann hätten sie eben die Handschellen fesseln müssen (notfalls mit Handschellen).
Aber wo sind die Handschellen jetzt?
1. Möglichkeit: In den privaten Schlafräumen des Bordpersonals.
Aber, kann man mit gestohlen Gut gut lieben? Andererseits stimulieren gestohlene Handschellen bestimmt mehr als gekaufte, irgendwie sind die „echter“. Hoffentlich haben die auch die Schlüssel mitgeklaut. Sonst erscheinen die Mitarbeiter von British Airways künftig zum Check-In Pärchenweise.
2. Möglichkeit: In den Diensträumen von Alan Stewart und Charles Gurassa (für Nicht-Touristiker: Stewart und Gurassa sind die Oberbosse der Touristikfirmen Thomas Cook und Thomson). Die armen Jungs stehen so unter Druck ihrer deutschen Chefs, dass sie das Thema Kundenbindung jetzt sehr energisch angehen wollen.
3. Möglichkeit: British Airways führt nicht genau Buch über die gefesselten Passagiere.
Die Fluggesellschaft sollte nicht 255 Handschellen suchen, sondern 255 mit Handschellen gefesselte Passagiere, die irgendwo von BA vergessen auf ihre Entfesselung warten.
Nachtrag: Wie sieht die Lage bei Lufthansa aus? Wie ist dort das Verhältnis gefesselte Passagiere zu (nicht) vorhandenen Handschellen. Oder stimmt das Gerücht, auf den Lufthansa-Handschellen könnte man noch schwach das schlecht entfernte „British Airways“ lesen?

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