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Heiraten an Bord von AIDA und Mein Schiff

Ist Heiraten wieder in? Vielleicht habe ich einen neuen Trend verpasst. Zumindest scheint es so, dass wieder mehr geheiratet wird. Und unverändert sind auch exotische Städte Trumpf. Venedig, Las Vegas und seit letzter Woche sicherlich auch St. Moritz sind die Renner. Und fast überall auf der Welt ist es juristisch einfacher zu heiraten als in Deutschland. Ob das allerdings von Vorteil ist, mag dahingestellt bleiben. Juristische Probleme können ja auch ein Grund zum nochmaligen Nachdenken sein.
Die örtlichen Gegebenheiten für das Ja-Wort werden immer ausgefallener. Ob im Helikopter, im Heißluftballon, während eines Fallschirmsprunges, unter Wasser oder „auf Schalke“ (in der Stadionkapelle), nichts ist mehr vor den Heiratswütigen sicher. Klar, dass inzwischen auch die Kreuzfahrtunternehmen auf diesen Trend aufspringen. So kann man jetzt auch an Bord von AIDA und von „Mein Schiff“ heiraten.
Bei letzterem stelle ich mir lustig vor wenn der Bräutigam später mal gefragt wird „Wo haben Sie geheiratet?“ und der Bräutigam antwortet „auf mein Schiff“. Eventuelle Reaktion des Fragenden: „Zu dumm für eine ordentliche Grammatik, hat aber schon ein eigenes Schiff“.
Zweiter Gedanke. Ob vor einem deutschen Gericht „ich war seekrank“ als Ehe-Anfechtungsgrund akzeptiert wird?
Und dritter Gedanke, zwar nicht empirisch belegt aber zumindest so gefühlt: Je exotischer der Hochzeitsort, desto kürzer die Ehe.

Kleiner Trost für alle Unverheiratete: Es gibt noch schönere Orte als oben zum „Nicht-Heiraten“.

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