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Kann sich Geschichte wiederholen?

Ein „alter Freund“ der Bissigen Bemerkungen macht wieder von sich reden: Hans Rudolf Wöhrl.

Die BBBs verliehen ihm vor Jahren den Titel GröFaz (größter Fluggesellschaftsverkäufer aller Zeiten). Das war insbesondere nach den Verkäufen von Deutsche BA und LTU an Air Berlin, nicht abwertend, sondern eher anerkennend gemeint.

Als Wöhrl dann Anfang 2012 ca. 75% der Regionalfluggesellschaft InterSky kaufte, spotteten die BBBs, dass auch diese Fluggesellschaft bald an Air Berlin verkauft würde. In einem persönlichen Brief an die BBBs fand Wöhrl damals die BBB-Bemerkung nicht so witzig und erklärte zudem: „Außerdem möchten wir dieses Unternehmen (gemeint war InterSky) sogar ausbauen und im Bestand halten“. Die BBBs müssen heute konstatieren, er hat bislang Wort gehalten. Aktuell kauft Wöhrl jetzt sogar noch CityJet (38 Flugzeuge) hinzu, eine Tochtergesellschaft von Air France-KLM. Lt. Wöhrl sei sein Ziel, beide Airlines zusammenzuführen und zu einer europäischen Regionalfluggesellschaft aufzubauen. Kompliment.

Dies ist Teil 1 der heutigen Geschichte. Jetzt kommt Teil 2.

Etihad Airways ist größter Gesellschafter von Air Berlin. Die Staatsairline von Abu Dhabi ist ein eifriger Anteilskäufer an Airlines in aller Welt. Zuletzt kaufte Etihad im November letzten Jahres Anteile an der schweizerischen Fluggesellschaft Darwin Airline. Erklärte Absicht von Etihad, daraus mit neuem Namen Etihad Regional, eine europäische Regionalfluggesellschaft aufzubauen. Duplizität der Ziele Etihad und Wöhrl? Jetzt hat Etihad bekanntermaßen sehr gute Kontakte zu Air France-KLM. Hätte CityJet nicht auch gut zu Etihad Regional gepasst? Ist Wöhrl etwa Etihad zuvorgekommen? Oder haben wir es hier mit gleichgelagerten Interessen zu tun? Oder wiederholt sich die Geschichte bald auf höherer Ebene?

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