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Zwei Skandale die zum Himmel stinken

1. Skandal: KfW-Bank – die schamlosesten Banker der Nation
Das ist der Gipfel der Unverschämtheit. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) erhöht die Zinsen für Studiendarlehen von bislang 6,29% auf über 7%. Begründung: „Folge der Kapitalmarktkrise“!
Ausgerechnet die KfW, die noch über 350 Mio. Euro pennerhaft der bankrotten Lehman-Bank hinterher warf. Ausgerechnet die KfW, die total die Aufsicht über ihre Tochtergesellschaft IKB verpennte, was zu einer Belastung der deutschen Steuerzahler von mehr als 1 Mrd. Euro führte.
Die Banker, die durch ihr Unvermögen Geschichte geschrieben haben, versuchen jetzt einen klitzekleinen Teil des vermurksten Geldes zurückzuholen. Ausgerechnet bei jenen, die sich nicht wehren können. Die Dummheit dieser Banker belastet die Bildungszukunft. Herzlichen Glückwunsch Deutschland.
Frau Merkel, sie wollten Bildung zur Chefsache machen. Greifen sie ein.

2. Skandal: Tempelhof: Ein Leichenschmaus der mehr als ekelhaft ist.
Wenn jemand mit 85 Jahren stirbt, treffen sich nach der Beerdigung jene zum Leichenschmaus, die das Ableben des Verstorbenen bedauern. Richtig unanständig wird es, wenn der Verstorbene keines normalen Todes gestorben ist, sondern dahin gemeuchelt wurde und ausgerechnet die Täter anschließend zum Leichenschmaus laden. Die Krokodilstränen von Wowereit und Co. kann man sich bestens vorstellen. Aber Charakterschwäche ist anscheinend unbegrenzt steigerbar. Die Veranstalter des makabren Schauspiels versuchen sich den Leichenschmaus auch noch von den Gästen bezahlen zu lassen. Das Sponsoring-Paket Platinum soll 45.000 Euro kosten, beste Sicht auf die Leiche natürlich garantiert. Die Pakete Gold, Silber oder Bronze sollen zwischen 12.500 Euro und 6.500 Euro kosten. Da sieht man dann nur noch Teile der Leiche und wird auch nicht in die „Schlussinszenierung eingebunden“.
„Sozial“ wie man ist darf auch der kleine Mann von der Straße oder das alte Mütterchen von der Ecke, sich mit 250 Euro beteiligen. Dafür gibt es dann allerdings nur „Menü und Getränke und Programm“. So bescheuert wird wohl niemand sein.

Der Autor dieser Zeilen hat sich vor wenigen Tagen auf diskretere Art von dem schönen Flughafen verabschiedet. Ein Rundflug mit DC 3 (Rosinenbomber) und noch einmal den legendären Flughafen angeflogen. Schön und traurig gleichermaßen.

Es ist kein Trost, wirklich keiner, dass absehbar ist, wann der Senat diese Fehlentscheidung bereuen wird. Die neuesten „Erfolgszahlen“ der Berliner Flughäfen (sie seien der Flughafendirektion von Herzen gegönnt) belegen es geradezu, dass BBI kurz nach der Eröffnung schon zu klein sein wird. Wie lange darf Flughafendirektor Schwarz noch solche Zahlen verkünden, bevor der Senat wegen des Erfolges sauer wird? Möglich ist in diesem absurden Spiel wirklich alles.

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