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Wir sind wieder da ……

Da denkt man, man könnte mal so ohne weiteres eine kleine Pause einlegen. Denkste! Da schrieb ein Leser: „Das ist ja wie beim Flughafen BER. Keine Angaben wann es wieder losgeht. Kurze Pause, lange Pause?“. Etliche andere vermuteten ernsthafte gesundheitliche Probleme. Ein anderer Leser kam der Sache schon näher: “Ist das der Einstieg in den Ausstieg?“. In der Tat, es war nichts Ernstes, nur „Flasche leer“, um den guten Trappatoni zu zitieren (bitte keine Beziehung zwischen Flasche und Person herstellen).
Dann wollen wir mal wieder.

GTI Travel pleite. So etwas zehrt am Ruf der Branche. Jetzt stellt sich heraus, die sind sogar zu dumm einen Insolvenzantrag richtig zu stellen (ok, andere können eine Selbstanzeige nicht richtig stellen). Das Doofe bei GTI ist, dass damit auch die Versicherungen noch nicht einspringen, „weil noch keine Insolvenz vorliegt“.
Am Abend des Tages, hätte man beim Abschiedsspiel von Ballack platzen können. Nicht nur, dass im Vorbericht plötzlich die Figur von Reiner Callmund den Bildschirm verdunkelte (seine Heissluft-Äußerungen sollten wohl zu Rasentrocknung eingesetzt werden), das Ballack-Team mit dem Sponsor „ab-in-den urlaub.de“ auflief, folgte dann auch noch die „Weltauswahl“ mit dem Sponsor GTI. Wie geschmacklos. Als ich gerade das Fernsehgerät zertrümmern wollte, merkte ich zum Glück noch, dass der VW GTI gemeint war. Durchschnaufen.

Wenn wir gerade bei Pleiten sind. Die Fluggesellschaft Maastricht Airlines hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Sie ist pleite, ohne je einen Passagier befördert zu haben. Jungfräulicher kann man nicht sterben. Lt. Angabe der Airline wollte man auch nach Berlin fliegen, aber dort ist man dankbar für jeden Flug der im Moment nicht kommt.

Apropos Fluggesellschaft. Der Luftfahrtjournalist Andreas Spaeth berichtet in seinem Blog über das diesjährige IATA-Treffen in Kapstadt („Altherrenclub mit seltsamen Ritualen, die dafür um die halbe Welt reisen“), angeblich zumeist eine einschläfernde Veranstaltung. Kein Wunder, dass Emirates-Chef Tim Clark, bevor er sich zu einer Podiumsdiskussion bemühte, Andreas Spaeth bat „wirf etwas auf mich, wenn ich einschlafen sollte“. Und dafür nach Kapstadt reisen?
Nach London (nicht ganz so weit) mussten mal wieder die Teilnehmer der Hauptversammlung der Air Berlin reisen (laut Tagesspiegel nicht einmal ein Dutzend) und wie immer mit einer Tagesordnung, die jede Aufregung vermeiden sollte. Wer wirft da etwas, wenn die einschlafen?

Zuletzt fehlt noch der spezielle BBB-Freund Ramsauer. Laut „Die Welt“ träumt er von einer intelligenten Autobahn. Ob das ein Problem werden kann, wenn die Autobahn intelligenter wird als der Minister? Sein neuer Bußgeldkatalog ist gerade wegen vieler Ungereimtheiten im Bundesrat krachend gescheitert.
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Zuletzt noch ein Wort des Mitgefühls an die vom Hochwasser Betroffenen. Die BBBs denken natürlich auch an die touristischen Folgen (Hotels, Gastronomie, Reisebüros, touristische Infrastruktur). Und Urlaubswünsche für Sommer und nächsten Winter werden wahrscheinlich erst mal zurückgestellt werden.

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