Die Formel vom Schönsaufen
Es soll nicht behauptet werden, dass dies eine besondere Geschichte aus der Touristik sei. Aber es ist eine Geschichte, die unter Touristiker und Touristikerinnen nicht unbekannt ist. Das Phänomen des Schönsaufens.
Das hat fast jeder schon einmal erlebt. Man sitzt abends, zu später Stunde, „total fertig von der vielen Arbeit“, an der Bar. Man trinkt ein wenig. Aber auch das „wenig“ summiert sich im Laufe des Abends. Und dann passiert folgendes Phänomen: Die Frau gegenüber bzw. der Mann gegenüber sieht von Stunde zu Stunde immer besser aus. Das allein wäre eigentlich kein Problem, sondern eher hilfreich. Wenn nicht der Morgen danach wäre und zwangsläufig, jetzt ohne Alkohol, der Abgleich zu abends käme.
Britische Forscher, wer denn sonst, wenn nicht Experten aus dem Land der Alkoholexzesse (siehe BBBs vom 2.1.2006), haben jetzt eine Formel entwickelt, aus der sich ableiten lässt, wie groß der Schrecken am Tag nach der Nacht sein wird.
Die Forscher aus Manchester berechneten den Effekt des „Schönsaufens“ aus der Alkoholmenge A, der Sehschärfe V, den Sichtverhältnissen im Lokal (Verrauchtheit S und Beleuchtung L), sowie dem Abstand zwischen Trinker und betrachteter Person (d). Das Ergebnis der Formel, die Variable Beta, schwankt zwischen Werten von unter eins, für „keine Steigerung der Attraktivität“, bis über hundert für „starken Einfluss“. Letzteres könnte man auch als Schreck in der Morgenstunde bezeichnen.
Und das ist die Formel:
An² x d (S+1)
ß = —————-
√L x Vo²
Generell können Nachtschwärmer bei Werte bis 50 damit rechnen, die Nacht am nächsten Morgen nicht zu bereuen. Liegen die Werte über 100, dann verwandelt sich auch eine extrem unterproportionale Person in ein Supermodell bzw. Supermann.
Schaun` mer mal. Vielleicht ergibt sich diese Woche eine Gelegenheit, dass die BBB-Leser die Richtigkeit der Formel testen können. Viel Glück dabei.
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