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Heute wird mal wieder tief gebissen ….

Seit 13 Jahren und fast 700 Ausgaben sind die Bissigen Bemerkungen auf dem Markt. In dieser Zeit haben sich die BBBs einige „Lieblinge“ besonders vorgenommen. Kennzeichen dieser Typen: — Selbstverliebt — Große Klappe, aber wenn diese geöffnet wird, kommt nur heiße Luft (Sprechblasen) heraus — Selbst nichts arbeiten und für alles was schiefgeht immer nur andere verantwortlich machen .
Die echten BBB-Fans kennen die entsprechenden Namen.

Einer dieser Lieblinge war Thomas Middelhoff, damals Oberaufseher und auch Oberboss bei Karstadt/Quelle, später Arcandor genannt. Bereits während seiner aktiven Karstadt/Quelle/Arcandor-Zeit, während andere noch seinen nichtssagenden Ausführungen bewundernd lauschten, haben die BBBs offen Anti-Stellung bezogen.
BBB-Kommentar zu seinem Vortrag beim fvw-Kongress: „Wenn bei einem Vordenker der Lack abblättert. Die Inhalte seiner Vorträge tendieren hinsichtlich des Neuigkeitswertes gegen Null“
In der BBB-Weihnachtssatire: „Und wenn Sie noch jemand suchen, der Ihnen vortrefflich Märchen zu Weihnachten erzählen soll, dann denken Sie an Thomas Middelhoff. Nachdem er in den letzten Jahren einen größeren Kreis bei BTW, FVW und DRV mit seinen Visionen beglücken durfte, kann man ihn jetzt auch für den privaten Kreis buchen. Seine Märchen b leiben zwar Märchen, auch wenn es nicht jeder gleich merkt, aber an Weihnachten erfreut das so richtig unser Herz“.

Jetzt steht Middelhoff in Essen vor Gericht, angeklagt wegen Untreue in Millionenhöhe. In diesem Prozess geht es primär um abgerechnete Flüge zu Lasten des Unternehmens, die nach Meinung der Staatsanwaltschaft privaten Charakter hatten. Der Herr flog grundsätzlich mit dem Privatjet (oder Hubschrauber) egal wohin und warum. U.a. geht es um eine Einladung von ihm an die anderen Vorstandsmitglieder plus Ehefrauen in sein Haus nach St. Tropez. Alles bezahlt auf Firmenkasse. Einige Tagesordnungspunkte wie „Lunch im Beach-Club“ und „Faulenzen auf dem Boot“, belegen dagegen nach Meinung der Staatsanwaltschaft den privaten Charakter.

Hierzu nun die Verteidigungsrede von Middelhoff: Er wollte durch dieses Treffen die anderen Vorstandsmitglieder besser kennenlernen. Es wäre auch über wichtige Unternehmensfragen gesprochen worden. So sei bei dieser Gelegenheit entschieden worden, das Sanierungsprogramm nach zu schärfen und weitere 4.000 Stellen abzubauen.

Nach St. Tropez mit dem gesamten Vorstand auf Firmenkosten fliegen, sich einen „schönen Lenz“ machen und dabei locker 4.000 Arbeitsplätze zu streichen. Unglaublich, über Charakter müssen wir hier nicht diskutieren. Die BBBs sind stolz darauf zu keinem Zeitpunkt zu seinem „Jubler-Kreis“ gehört zu haben.

Kleiner netter Gag am Rande. Es gibt inzwischen einige Leute die Millionenforderungen an Middelhoff haben. Die Zustellung entsprechender Titel sind bisher mangels Zustell-Gelegenheit gescheitert. Da bei dem Essener-Prozess seine persönliche Anwesenheit erforderlich ist, haben jetzt zwei Gerichtsvollzieher diese Gelegenheit genutzt, ihm in der Pause die entsprechenden Titel in Millionenhöhe zuzustellen.

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