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Malaysia Airlines Flug MH 17

Eigentlich wollten sich die Bissigen Bemerkungen heute nur mit neuem Branchentalk beschäftigen. Aber als Airliner/Touristiker möchte man nach dem Abschuss von MH 17 über der Ostukraine mit fast 300 Toten nur seine Trauer zum Ausdruck bringen, da will man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

So bleibt im Moment nur das tiefe Mitgefühl für die unschuldigen Opfer, die indirekt einem politischen Verwirrspiel zum Opfer fielen. Mitgefühl auch mit Malaysia Airlines, die ohne Schuld zum zweiten Mal in kurzer Zeit von einem unglaublichen Ereignis betroffen wurde, welches die Zukunft der Airline im höchsten Maße gefährdet.

Keine Schuldzuweisung kann die Opfer wieder lebendig machen. Einige Medien-Schlaumeier glauben jetzt die Airlines beschimpfen zu müssen, weil sie „wegen Treibstoffersparnis“ über die Ostukraine geflogen sind. Aber das war bis zu diesem Tag einer der offiziellen Flugwege nach Asien. Wenn man, sozusagen als Lerneffekt, daraus Konsequenzen ziehen möchte, dann sollte man schnellstens auch über Flüge nach Tel Aviv oder anderen aktuellen Krisenherden nachdenken. Aber das kann nicht eine einzelne Airline und schon überhaupt nicht ein einzelner Pilot entscheiden, hier ist eine politische Entscheidung gefordert. Gerade Flüge nach Israel „Ja oder Nein“ würden aus deutscher Sicht an einem der härtesten Dogmen der deutschen Politik rütteln. Aber es wäre unter Umständen fatal, diese Entscheidung nicht treffen zu wollen. Eine einzelne Airline kann es jedenfalls nicht.

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