Wenn Kunden mit den gleichen Waffen zurückschlagen
Letzte Woche kam eine Mahnung angeflattert für eine „nicht vorhandene“ Rechnung. Das ist an sich nicht tragisch und wahrscheinlich hatte sogar ich die Rechnung verlegt. Sehr kundenfreundlich war auf der Mahnung eine Telefonnummer angegeben, die man bei notwendigen Rückfragen kontaktieren könne.
Leider entpuppte sich diese Telefonnummer nicht als Durchwahlnummer zur Buchhaltung, sondern zur Bestellannahme. Logisch?
Die Dame an der Bestellannahme versprach zur Buchhaltung weiter zu vermitteln. Das sollte sich als nicht so einfach erweisen. „Alle Telefonleitungen sind besetzt. Bitte haben Sie etwas Geduld. Die nächste freie Leitung ist für Sie“.
Sehr ärgerlich und das dauerte, Minuten und Minuten, immer die gleiche Ansage.
Irgendwann habe ich aufgegeben. Einige Zeit später der nächste Versuch. Logischerweise wieder die Bestellannahme am Telefon, die wiederum versprach an die Buchhaltung weiterzuleiten. Und wieder Pech gehabt: „Alle Telefonleitungen sind besetzt. Bitte haben Sie etwas Geduld. Die nächste freie Leitung ist für Sie“. Und das dauerte wieder, Minuten und Minuten, immer der gleiche Text. Irgendwann platzte mir der Kragen und ich schrieb ein Fax mit kurzer Schilderung des Sachverhaltes und mit folgender Konsequenz meinerseits:
„Alle meine Geldausgangs-Konten sind besetzt. Bitte haben Sie etwas Geduld.
Das nächste freie Konto ist für Sie da! (Und das kann bekanntlich dauern).“
Liebe BBB-Leserinnen und Leser, Sie werden es kaum glauben. Fünf Minuten später kamen per Fax eine Entschuldigung und die Rechnungskopie. Über soviel Schnelligkeit war sogar ich überrascht.
„Berauscht“ von der Idee überlege ich mir nun, ob ich künftig nicht generell bei Rechnungserhalt diese Erklärung abgebe. Ist doch eigentlich mehr als gerecht, wenn man mit den gleichen Waffen zurückschlägt (und später Zahlen bringt außerdem auch etwas Zinsersparnis).
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