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Der Witz der Woche

Die Zeiten sind hart, zugegeben. Umso schöner, wenn es trotzdem noch etwas zu lachen gibt. So zum Beispiel, wenn der „umtriebige“ Herr Wöhrl öffentlich ein Kaufangebot für TUIfly macht. Gut, in „umtriebig“ steckt das Wort „Trieb“. Die Frage ist aber, ob der „Trieb von Herrn Wöhrl“ tatsächlich in Richtung „Fliegerei“ geht oder ob er vielmehr wieder mal jemanden sucht, der ihm eine Airline schenkt (anders geht es bei ihm nicht) und er danach mit viel öffentlichem Getöse etwas von Sanierung faselt und dann den ganzen Laden zum richtigen Zeitpunkt („vermeintlich“ saniert) verkauft.
Eigentlich eine grandiose Geschäftsidee, deshalb hatten ihm die Bissigen Bemerkungen schon mal den Titel „GröFaz – Größter Fluggesellschaften-Verkäufer aller Zeiten“ verliehen (siehe BBB vom 2.4.2007 „Achim Hunold: I had a dream“). Und das mit Recht.!
Dummerweise ist diese Geschäftsidee inzwischen so bekannt, dass sich das in aller Deutlichkeit sogar bis Hannover herumgesprochen hat. Und das Dementi war dann so ungewöhnlich heftig, dass sich Wöhrl die Briefmarke für ein schriftliches Angebot sparen kann.

Lustigerweise, sofern man diesen Begriff in diesem Zusammenhang verwenden darf, wurde fast gleichzeitig bekannt gegeben, dass der größte Aktionär von Air Berlin, der russischstämmige Unternehmer Len Blawatnik, seinen Anteil über 18,9% verkauft hat. Da dies ohne jede Auswirkung auf den Kurs von Air Berlin geschehen ist, geht man nicht falsch in der Annahme, dass er seinen Anteil komplett an einen Käufer übertragen hat. Aber an wen? Einige „Spaßvögel“ meinten evtl. an Herrn Wöhrl. Da haben die Bissigen Bemerkungen zum zweiten Mal in dieser Woche gelacht. Wöhrl und ca. 50 Mio. Euro gezahlt? Never! Da legen wir uns fest, bevor bekannt wird, wer gekauft hat.

Um ehrlich zu sein, die Bissigen Bemerkungen haben in der letzten Woche noch ein drittes Mal gelacht. Und zwar über diese Nachricht: Die US-Pornobranche fordert Staatshilfe. Begründung: die Branche sei zwar finanziell „nicht gefährdet“, aber es gehe um das „Bedürfnis einer Nation“. Die Menschen seien „zu depressiv um sexuell aktiv zu sein“. Na, das kann man doch 1 zu 1 auf die Reisebranche übertragen. Nicht ohne Grund hatten die BBB schon im November letzten Jahres den DRV aufgefordert entsprechend tätig zu werden (siehe BBB vom 17.11.2008: Die Reisebranche verbreitet Optimismus. Ist das taktisch klug?“).

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