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Ist Ramsauer feige?

Das ist die Aufgabe: Vorsitzender des Aufsichtsrates Flughafen BER.
Zuerst hat es der Regierende(?) Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, versucht. Er ist grandios gescheitert und hat spätestens dabei seinen mal besseren Ruf ruiniert. Danach hat es Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck versucht. Er ist ebenfalls gescheitert und hat dabei seine Gesundheit ruiniert. Jetzt wäre logischerweise der dritte Gesellschafter des BER dran, der Bund. Und demnach müsste Peter Ramsauer den Job übernehmen. Aber da hat Ramsauer ganz schnell abgesagt. Ok, ernsthaft hat niemand erwartet, dass er dieses Amt übernimmt, denn immer wenn Arbeit und Verantwortung ansteht, macht sich unser Peter ganz klein. Er macht lieber andere für Probleme verantwortlich und haut sie dann öffentlich „in die Pfanne“. Zu schade, dass er den AR-Vorsitz nicht übernehmen will. Der Stoff für die nächsten BBB-Wochen wäre gesichert gewesen.

Energisch kann man Zar Peter (Originalton Seehofer) jedoch erleben, wenn es um „Probleme“ in seiner Heimatregion geht. Da hat er sich doch tatsächlich persönlich in die Verhandlungen über den Anflug des Flughafens Salzburg eingemischt und eine sehr positive Lärmschutzregelung für seine Region erreicht. Aber entweder hat er nur ein sehr kurzes Gedächtnis (was manches erklären würde) oder er fühlt sich vom anstehenden Wahltermin unter Druck gesetzt. Auf jeden Fall hat er nur wenige Monate später, heimlich, still und leise, sein Ministerium mit einer Durchführungsverordnung beauftragt, dass das Überfliegen von deutschem Gebiet im Raum Freilassing in einer Höhe von mindestens 7000 Fuß zu erfolgen habe. Das wäre dann der Todesstoß für den Flughafen Salzburg. Und so hat man jetzt auch in Salzburg plötzlich Wünsche für den Ausgang der Bundestagswahl im September.

Und wenn wir gerade beim Thema Ösis und Fliegen sind, wollen wir den kernigen Ausspruch des Austrian Airlines-CEO unseren Lesern und Leserinnen nicht vorenthalten. Der meinte zum Thema Kooperation: „Es ist besser um Vergebung zu bitten als um Erlaubnis“. Den Namen des Herrn müssen Sie sich nicht merken, „alt“ wird er mit dieser Philosophie garantiert nicht. Selbst bei der AUA nicht.

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