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Den Schuh zeigen

Deutschland ist wiederum ein Stück multikultureller geworden. Zuerst war es der touristisch geprägte „Import“ von anderen Speisen und Getränken. Durch unsere touristischen Erfahrungen angeregt und danach dank vieler Gastarbeiter-Lokale geprägt, gehören inzwischen auch Spaghetti, Döner, Stifado, Cevapcici und Chianti, Raki, Ouzu, Slivovitz und vieles mehr zu Deutschland. Aber Multikulti macht natürlich noch viel mehr aus. Die Vermischung vieler kultureller Eigenschaften prägt inzwischen Deutschland in Vielfalt. Und zuletzt machte sich auch unser aktueller Bundespräsident verdient, in dem er auf die religiöse Vielfalt in unserem Land hinwies („Der Islam gehört zu Deutschland“). Ausgerechnet ihn traf nun der neueste „Kultur-Import“, den „Schuh zeigen“, als Zeichen von Verachtung. Ohne den Anlass dieser Aktion in den BBBs ansprechen zu wollen, kann damit festgehalten werden, dass hier eine neue Form von Protest bei uns eingeführt wurde und wahrscheinlich auch auf Dauer gelebt werden wird.

Die Bissigen Bemerkungen, als permanenter Vorreiter und Wegbereiter von Multikulti, greifen diesen Gedanken hiermit auf und überlegen, wo diese Protestform demnächst angewendet werden könnte.

Unser erster Kandidat ist Bundesfinanzminister Schäuble. Schon mehrfach haben wir an dieser Stelle die unselige Luftverkehrsabgabe kritisiert, deren negativen Auswirkungen wie befürchtet inzwischen auch eingetreten sind. Mit den BBBs vom 17.10.2011 („Verar…. kann ich mich selbst“) wurde auf die lächerliche Senkung der Luftverkehrsabgabe ab 1.1. dieses Jahr um 44 Cent hingewiesen (bezogen auf die Kurzstrecke). Auf den berechtigten öffentlichen Protest, dass diese Senkung nicht ausreichend sei, hat nun Schäuble nochmals „nachgearbeitet“ und die Luftverkehrsabgabe um weitere 6 Cent (in Worten „sechs“ Cent) gesenkt. Hier gilt das am 17.10. ausgedrückte „Verar…. kann ich mich selbst“ noch deutlich mehr. Oder, um es internationaler auszudrücken, „zeigt Schäuble den Schuh“.

Ebenfalls „den Schuh zeigen“ sollte man allen Bürgermeistern, Oberbürgermeistern, Regierenden, die über Kultursteuer, Bettensteuer, Matratzenmaut oder wie es immer heißen mag, vornehmlich die Touristen die ihre Städte besuchen auf wegelagerische Art abzocken und bösartiger Weise dies auch noch als Förderung des Tourismus bezeichnen. Liebe Touristen, zeigt auch diesen Typen „den Schuh“.

Gerne nehmen die Bissigen Bemerkungen weitere Anregungen entgegen, wem man noch „den Schuh zeigen“ sollte. Interessant wäre z.B. auch eine Betriebsversammlung (wo auch immer) in der die Mitarbeiter kollektiv der Unternehmensleitung den Schuh zeigen würden.

Ihr Feedback, Ihre Anregungen, Ihre Meinung ist gern gesehen. (hier klicken)